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„Was ist Glück für dich?“

„Die Suche nach dem Glück“ Auftritt im Adalbert-Stifter-Seniorenheim.
„Die Suche nach dem Glück“ Auftritt im Adalbert-Stifter-Seniorenheim.

„Was ist Glück für dich?“, fragen der Fuchs und die Maus den Hund, der darauf antwortet: „Für mich ist Glück, wenn ich meine Ruhe habe und entspannen kann!“

Entspannend war der Schuljahres Endspurt für die Kinder der Deutschklasse 6dÜG aber eher nicht.
Insgesamt fünfmal spielten die Mädchen und Jungen ihr selbst geschriebenes Stück „Die Suche nach dem Glück“ im Juli: in einem Kindergarten in Altenmühldorf, beim Lehrer- Grillen, beim Glückstag in der Franz- Liszt- Mittelschule, vor den Eltern beim „Treffpunkt Miteinand“ im Pfarrhaus Maria Schutz und abschließend im Adalbert-Stifter-Seniorenheim. Gewürdigt wurden sie für ihre Mühen stets mit einer Menge Lob und viel Applaus.

Einstudiert hatten sie das fantasievolle, lustige und nachdenkliche Stück mit ihren Lehrern Irena Lauxen und Dominik Eckert. „Die Idee kam im Frühjahr auf, als bekannt wurde, dass wir einen Glückstag an der Schule haben“, verrät Irena Lauxen, die mit den Kindern auch das Bühnenbild und die Tier- Masken entworfen hatte.  

Kurz zur Rahmenhandlung: Fuchs und Maus, gespielt von Sebastiàn Györfi (seit Juli 2018 in Deutschland) und Luiza Tota (seit Dezember 2018 in Deutschland) machen sich auf, die Frage zu beantworten: „Was ist denn eigentlich Glück?“ Schließlich rede ja jeder ständig davon.
Zwei Pinguine etwa, die furchtbar Hunger haben und für die deshalb Essen das größte Glück darstellt. Oder die beiden Pferde, welche ihre Familie und den gegenseitigen Zusammenhalt nennen.  
„Ihre Heimat wiedersehen“- das wäre das Größte für die beiden Pandas, die viele Kilometer davon entfernt leben und somit auch besonders die Situation der Kinder aus der Deutschklasse wiederspiegeln. Aber auch „ein schönes Federkleid und eine teure Uhr“ , so der eitle Papagei, oder ganz einfach „Geld“, wie der Drache feststellt, machen manchmal glücklich.
„Kann es sein“, fragt der Fuchs da gegen Ende des Stücks: „dass jeder etwas anderes unter Glück verstehe?“, und stampft seinen Wanderstab auf den Boden, wodurch die Frage zur Feststellung wird.

Glücklich zeigten sich angesichts des großen Eifers der Kinder auch die beiden Lehrer: „Durch dieses Projekt haben die Kinder unheimlich viel gelernt. Neben der deutschen Sprache wurden dabei auch viele soziale Kompetenzen gefördert: Teamfähigkeit, Empathie, Zuverlässigkeit und Stress- Resistenz und Selbstvertrauen- schließlich traut sich nicht jeder vor bis zu 200 Zuschauern zu spielen.“

Und am wichtigsten war die Stärkung des Zusammenhalts unter den Kindern. Das wusste auch der Löwe in dem Stück: „Glück ist, wenn man mit seinen Freunden singen und tanzen kann!“
Und dabei kamen bis dahin unbekannte Talente zum Vorschein: sowohl die Mädchen als auch die Jungs machten bei den abschließenden Tänzen eine gute Figur. Und die Kinder waren sich am Ende einig: „Als wir nach Deutschland gekommen sind, hätten wir nicht gedacht, dass wir nach nur ein paar Monaten schon ein Theaterstück in Deutsch aufführen können!“.

 

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